Katholisches Bibelwerk e.V.

Psalmen 9

Voriges Kapitel: Psalmen 8

1 ¶ Dem Vorsänger. Auf Muth-Labben. Ein Psalm Davids. (9-2) Ich will den HERRN von ganzem Herzen loben, ich will alle deine Wunder erzählen.
2 (9-3) Ich will mich freuen und in dir frohlocken, ich will deinen Namen besingen, du Höchster,
3 (9-4) darob, daß meine Feinde zurückweichen, daß sie fallen und umkommen vor deinem Angesicht.
4 (9-5) Denn du hast mein Recht und meine Sache geführt, du sitzest als ein gerechter Richter auf dem Thron!
5 (9-6) Du hast die Heiden gescholten, den Gottlosen umgebracht, ihren Namen ausgetilgt auf immer und ewig.
6 (9-7) Der Feind! er ist völlig und auf immer zertrümmert, und die Städte hast du zerstört, ihr Andenken ist dahin.
7 (9-8) Aber der HERR bleibt ewig, er hat seinen Thron aufgestellt zum Gericht.
8 (9-9) Und er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und den Völkern das Urteil sprechen, wie es billig ist.
9 (9-10) Und der HERR wird eine Zuflucht sein dem Unterdrückten, eine Zuflucht jederzeit in der Not.
10 (9-11) Darum vertrauen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du hast nicht verlassen, die dich, HERR, suchten!
11 ¶ (9-12) Singet dem HERRN, der zu Zion wohnt, verkündiget unter den Völkern seine Taten!
12 (9-13) Denn er forscht nach den Blutschulden und denkt daran; er vergißt des Schreiens der Elenden nicht.
13 (9-14) HERR, sei mir gnädig, siehe, wie ich unterdrückt werde von denen, die mich hassen; erhebe du mich aus den Pforten des Todes,
14 (9-15) auf daß ich all deinen Ruhm erzähle in den Toren der Tochter Zion, daß ich jauchze ob deinem Heil!
15 (9-16) Die Heiden sind versunken in der Grube, die sie gemacht; ihr Fuß hat sich gefangen in dem Netz, das sie heimlich gestellt.
16 (9-17) Der HERR hat sich kundgegeben, hat Gericht gehalten; der Gottlose ist in dem Werk seiner Hände verstrickt! (Harfenspiel Pause.)
17 (9-18) Die Gottlosen müssen ins Totenreich kehren, alle Nationen, die Gottes vergessen.
18 (9-19) Denn des Armen wird nicht für immer vergessen, die Hoffnung der Unterdrückten wird nicht stets vergeblich sein.
19 (9-20) Stehe auf, o HERR, daß der Sterbliche nicht zu mächtig wird, daß die Heiden gerichtet werden vor deinem Angesicht!
20 (9-21) O HERR, jage ihnen Schrecken ein, daß die Heiden erkennen, daß sie sterblich sind! (Pause.)

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